Pfingstjugendlager in der Diözese Magdeburg "Was wäre wenn ... (er)lebe mal anders"

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Am Pfingstwochenende trafen sich Kinder und Jugendliche der Region Nordost, um das traditionelle Pfingstzeltlager der Malteser Jugend zu begehen.
Aus allen Himmelsrichtungen, aus den Diözesen Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Hamburg, Hildesheim und Magdeburg, sowie Gästen aus dem Offizialatsbezirk Oldenburg und Osnabrück reisten die Teilnehmer nach Gut Mößlitz um vier Tage zum Thema „Was wäre wenn…? (er)lebe mal anders“ zu verbringen. Die ausrichtende Diözese Magdeburg war mit 40 Teilnehmern vertreten.
Der Lagervogel begrüßte alle und erklärte, dass er einen Ort schaffen möchte, wo alle mit oder ohne Einschränkungen  zusammen leben können. Daher rief er die Kinder und Jugendlichen auf, Erfahrungen zu sammeln. Neben den regulären Programminhalten, die ebenfalls auf das Lagerthema angepasst waren, gab es die Möglichkeit am Erfahrungsschalter Beeinträchtigungen zu leihen und 30 Minuten damit zu leben. Eine Sehbeeinträchtigung oder Blindenbrille, das Fehlen von Sprache, die Nutzung von Gehhilfen oder Rollstuhl oder aber das Tragen eines Gehörschutzes zeigte den Kindern und Jugendlichen, welche Herausforderungen oder Schwierigkeiten, aber auch neue Eindrücke eine Beeinträchtigung mit sich bringt. Bei der Barrierefrei Olympiade versuchten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an verschiedenen Sportarten. So hatte man beispielsweise beim Völkerball spielen nur einen Arm zur Verfügung und Brennball wurde mit Augenbinde gespielt. Auch in zahlreichen Workshops wurde das Thema aufgegriffen. Die gesammelten Erfahrungen wurden in der finalen Abschlussveranstaltung „Die große Was wäre wenn…? Show“ dem Lagervogel überreicht, so das er sein buntes inklusives Nest zum Wohlfühlen bekam. Am Sonntagvormittag feierte die Lagergemeinschaft einen Pfingstgottesdienst mit dem Diözesanjugendseelsorger Propst Dr. Matthias Hamann. Aufgrund des anhaltenden Regens fand dieser in der großen Scheune statt, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat.
Am Montag fuhren alle Teilnehmer deutlich geschafft aber mit vielen Erfahrungen reicher und einem Lächeln im Gesicht nach Hause. Wir sehen uns im nächsten Jahr in Berlin.

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