Beim Segeltörn der Malteser Jugend im Jahr 2020 umgab uns das Wasser während der gesamten Reise. Bei der diesjährigen Bildungsreise unter dem Motto „Schweden – mehr als IKEA“ stellte es nur ein zu überwindendes Hindernis auf der Fahrt nach Grönskara in Schweden dar.
Unmittelbar nachdem wir in Schweden an Land gegangen waren, fuhren wir nach Malmö, der drittgrößten Stadt Schwedens. Hier konnten wir unter anderem das mit 190m Höhe höchste Gebäude in Nordeuropa bewundern. Seine Besonderheit ist die zur Spitze hin um 90 Grad gewendelte Fassade. Am Sonnabendnachmittag hatten wir endlich unser Haus in Grönskara erreicht. Nach einem ersten Beschnuppern von Haus und Umgebung, insbesondere des Sees, planten wir das Programm für die Woche vor Ort. Es sollte eine harmonische Abwechslung sein zwischen ruhigeren Aufenthalten in der unmittelbaren Umgebung des Sees und Ausflügen zu verschiedenen Orten, um Impressionen vom Leben in Schweden zu erhalten. Der Montag brachte uns den ersten Höhepunkt im Verlauf unserer Bildungsreise: die Fahrt nach Kosta mit Besuch des Safariparks und der Glasbläserei. Der Safaripark bietet eine Besonderheit: Es ist möglich, im eigenem Fahrzeug den Park zu besuchen und so an verschiedenen Stationen zu verweilen, um die Tiere zu beobachten. Besonders waren wir auf den Anblick von Elchen gespannt. Wir mussten auch etwas Geduld aufbringen, aber am Abend wagte sich dann ein Elch aus seinem Versteck und wir konnten schöne Aufnahmen machen. Sehr beeindruckend waren ebenfalls die Wisente, die auch im Park leben.
Am Dienstag stand für uns das IKEA-Museum in Almhult auf dem Programm. Das Museum zeigt den Weg von der Gründung durch Ingmar Kamprad bis zum heutigen weltumspannenden Unternehmen. Das Museum präsentiert diese Geschichte in einer sehr lebendigen Atmosphäre, weil sehr viele Stationen interaktiv die Besucher einbeziehen. So ist es vielleicht nicht überraschend, dass das weitläufige Museum sehr gut besucht ist sowohl von in- als auch ausländischen Menschen. Die folgenden Tage verbrachten wir meistens in der Umgebung unserer Unterkunft. Jeder konnte sich etwas aus den vielfältigen Möglichkeiten, die sich boten, auswählen: Baden im See oder Ausruhen am See; „Kreuzfahrten“ im Ruderboot über den See; Federball spielen; Makramee-Arbeiten anfertigen; Lesen; die Gegend erkunden mit einer mitgebrachten Drohne. Aber auch Wanderungen im umliegenden Wald, der die für Schweden typische Mischung aus vielen Birkenbäumen und Nadelhölzern aufwies, wurden unternommen. Nicht zuletzt traten wir häufiger gegeneinander im Wikinger-Schach an.
Am letzten Abend gab es noch eine unschöne Überraschung, als plötzlich bei der abschließenden Reinigung Strom- und Wasserversorgung gleichzeitig ausfielen. Glücklicherweise dauerte der Zustand nicht allzu lange an, so dass wir das Haus gut geputzt übergeben konnten. Diese Reise nach Schweden hat uns durch die verschiedenartigsten gemeinsamen Unternehmungen als Gruppe der Malteser Jugend ein weiteres Stück näher zusammengebracht. Danke an alle, die dabei waren. Elke Jahn, Rechnungsprüferin Diözesanjugendführungskreis, Teilnehmerin